Alte Taufe Stollen
Die Kohle wurde mittels Grubenpferd zutage gefahren
Die kohlebeladenen Förderwagen des Alte-Taufe Stollens werden den Hang hinuntergebremst
Mit der Keilhaue wird die Kohle im Streb gelöst.
Streckenvortrieb
Bohren der Sprenglöcher mittels Handboher und Stütze im Alte Taufe Stollen 1951
Erkundung und Dokumentation des Altbergbau im Feggendorfer Stolln
Der erste Kohlenzug wird am 13.November 1939 zutage gefahren Vor dem Stollenmundloch stehen von links: Der Betriebsobmann Friedrich ( Tappen) Otte, Betriebsführer Freidrich Grobe, Reviersteiger ( Stukenförster) Ernst Buddensiek und Maschinensteiger Martin Gehrke
Alte Taufe Stollen
Schichtende im Alte Taufe Stollen am 26.Februar 1951
Historische Fotos - Aufnahmen stammen aus den Nachlass von Gerhard Dierssen der die Bergarbeiter im Alte Taufe Stollen am 26.Februar 1951 fotografiert hat.
Die Bilder werden im Bildarchiv der Region Hannover vorgehalten
Mit dem Vortrieb des Alte-Taufe Stollens, der nach dem in der Nähe gelegenen Kulturdenkmal Alte Taufe benannt wurde, begannen am 1. September 1938 die Bergmänner der Preußag.
Die 520 m lange Stollenanlage erschloss ein Abbaufeld mit einer Streichenden Länge von 900 m und einer querschlägigen Ausrichtung von 250 m. Die mittlere Flözmächtigkeit betrug 0,58 m. Stellenweise konnten jedoch Mächtigkeiten von 0,70 bis 0,90 m gemessen werden.
Die Kohle wurde mittels Grubenpferd zutage gefahren
Die kohlebeladenen Förderwagen des Alte-Taufe Stollens werden den Hang hinuntergebremst
Mit der Keilhaue wird die Kohle im Streb gelöst.
"Preußische Bergwerks- und Hütten Aktiengesellschaft, Berginspektion am Deister"
Z
Die Bohrungen für die Sprengladungen werden in Handarbeit ausgeführt
Im Jahre 1949 wurde mit einer Belegschaft von 62 Mann 19. tausend Tonnen Kohlen in Handarbeit gefördert.
Der Stollen "Alte Taufe" befand sich oberhalb des Wallmannweges. Von dort verlief eine Gleisbahn zur Verladestelle am Großen Moorweg nahe dem Schulzeweg.
Der Abbau endete zuletzt im „Alte Taufe“-Stollen 1957 und im Hoffmannstollen zwischen Egestorf und dem Deisterkamm im darauffolgenden Jahr. Bald überwucherte die Natur Stolleneingänge und Wetterröschen, Gleise und Fundamente. Im Gelände entdecken nur Ortskundige noch Relikte des geschlossenen Betriebs.
Bergleute sangen die ersten Lieder
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Altenhagen II
Dem damals 24-jährigen Friedrich Kammeier und seiner 22-jährigen Verlobten Hanne Grundmeier ist es zu verdanken, dass seit 125 Jahren in Altenhagen II organisiert gesungen wird.
Als die beiden am 16. November 1890 Polterabend vor der am anderen Morgen stattfindenden Hochzeit feierten, wurde in wohl bierseliger Stimmung die Gründung einer singenden Gemeinschaft beschlossen.
Nur zwei Wochen später erklangen bereits die ersten Lieder im Männergesangverein Altenhagen II. Es waren vorwiegend Bergleute, die sich nach der mühevollen Arbeit im Deister im Chor fanden.
In Altenhagen kümmerte sich vor allem Bergmann Heinrich Schäfer. Er übernahm den Vorsitz, wirkte anfangs als Dirigent und schrieb – mangels gedruckter Unterlagen – sogar die Noten ab. Die bereits 1892 beschaffte Fahne erhielt eine doppelte Taufe – nach der Weihe durch den Pastor eine ungewollte mit Petroleum: Ein Streit mit Sängern im benachbarten Nienstedt endete auf diese Weise.