Alte-Taufe-Stollen

Alte Taufe Stollen


Schichtende im Alte Taufe Stollen am 26.Februar 1951 

Wer wir sind


Wir haben hier einige historische Fotos von den Bergarbeitern, die uns einen Einblick in ihr Leben geben. Die Fotos stammen von Gerhard Dierssen, der sie am 26.Februar 1951 aufgenommen hat. Er hat sie dem Bildarchiv der Region Hannover vermacht, wo sie für alle zugänglich sind.


Der Alte-Taufe Stollen, der seinen Namen von dem nahen historischen Bauwerk Alte Taufe erhielt,

wurde am 1. September 1938 von den Preußag-Bergleuten in Angriff genommen.

Die Stollenanlage war 520 m lang und erschloss ein Kohlefeld mit einer Länge von 900 m und einer Breite von 250 m. Die durchschnittliche Flözmächtigkeit der Kohleschicht lag bei 0,58 m, aber an manchen Stellen erreichte sie 0,70 bis 0,90 m.


Kohlenzug


Die Kohle wurde mittels Grubenpferd zutage gefahren

Bremser


Die kohlebeladenen Förderwagen des Alte-Taufe Stollens werden den Hang  hinuntergebremst

Hauer im Streb


Mit der Keilhaue wird die Kohle im Streb gelöst.

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Preußag

Preußische Bergwerks- und Hütten Aktiengesellschaft, Berginspektion am Deister"

Der Alte-Taufe-Stollen war Teil der Preußag und unterstand der Berginspektion am Deister.  Karl Müller war der Lohnbuchhalter, der alle 14 Tage vor Ort die Bezahlung der Bergleute persönlich vornahm.



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Streckenvortrieb


Die Bohrungen für die Sprengladungen werden in Handarbeit ausgeführt

Das war eine harte Zeit für die Kumpel, die im Alte Taufe Stollen gearbeitet haben. Sie mussten jeden Tag schwere Kohlen aus dem Berg schaffen, ohne moderne Maschinen oder Geräte.   Die 62 Bergleute  haben 19. tausend Tonnen Kohlen im Jahr 1949 geschafft, das ist eine beachtliche Leistung.


Der Stollen lag oberhalb des Wallmannweges und war mit einer Schienenbahn verbunden, die die Kohle zur Verladestelle am Großen Moorweg brachte. Dort konnte man die Kohle auf Lkw  verladen und weitergebracht.


Die Grube schloss 1957, ein Jahr vor dem Hoffmannstollen, der zwischen Egestorf und dem Deisterkamm lag.


Heute sieht man kaum noch Spuren von dem alten Bergwerk. Die Natur hat sich alles zurückgeholt. Nur wer genau hinschaut, kann noch einige Überreste von Stolleneingängen, Wetterröschen, Gleisen oder Fundamenten finden.



Bergleute sangen die ersten Lieder

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Altenhagen II

Dem damals 24-jährigen Friedrich Kammeier und seiner 22-jährigen Verlobten Hanne Grundmeier ist es zu verdanken, dass seit 125 Jahren in Altenhagen II organisiert gesungen wird.

Als die beiden am 16. November 1890 Polterabend vor der am anderen Morgen stattfindenden Hochzeit feierten, wurde in wohl bierseliger Stimmung die Gründung einer singenden Gemeinschaft beschlossen.

Nur zwei Wochen später erklangen bereits die ersten Lieder im Männergesangverein Altenhagen II. Es waren vorwiegend Bergleute, die sich nach der mühevollen Arbeit im Deister im Chor fanden. 

In Altenhagen kümmerte sich vor allem Bergmann Heinrich Schäfer. Er übernahm den Vorsitz, wirkte anfangs als Dirigent und schrieb – mangels gedruckter Unterlagen – sogar die Noten ab. Die bereits 1892 beschaffte Fahne erhielt eine doppelte Taufe – nach der Weihe durch den Pastor eine ungewollte mit Petroleum: Ein Streit mit Sängern im benachbarten Nienstedt endete auf diese Weise.