Die um Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr. fallende Entdeckung reicher Goldlager bei den Tauriskern brachte diese Gegenden in aller Mund .
DieTaurisker,waren vom 3. bis 1. Jahrhundert v. Chr. ein keltischer Stammesverband ,am Ostalpenrand, deren Siedlungsgebiet meist auf Kärnten und Slowenien eingegrenzt wird.
Sie waren vom Drautal aus nordwärts vorgedrungen und hatten in den Hohen Tauern, die ihren Namen tragen, zahlreiche Goldvorkommnisse gefunden .
Goldreich waren vor allem das Rauriser- und Gasteiner Tal, wo auch im Mittelalter ein reger Goldbergbau bestand.
Die Methoden des Bergbaues waren zu dieser Zeit noch sehr primitiv. Mit Schlegel, Eisen und Feuersetzen wurde die Erzgewinnung praktiziert. Das Feuer sollte das Gestein mürbe machen und mit Hilfe kalten Wassers zerklüften. In das zerklüftete Gestein wurden Lärchenkeile getrieben, die danach mit Wasser begossen aufquollen und damit die Steine sprengten. Das gewonnen Material wurde dann in Säcke gepackt und zur nahegelegenen Hütte gebracht. Die Verhüttung fand damals noch in unmittelbarer Nähe der Gruben statt.
Der Bergbau bildete in Kärnten das Rückgrat der wirtschaftlichen Entwicklung und machte das Land zu einem der wohlhabendsten habsburgischen Länder des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit. Mit Ausnahme der Bleiindustrie erwies sich der Bergbau aber noch vor dem Ersten Weltkrieg als international nicht mehr konkurrenzfähig und wurde größtenteils eingestellt.
aus " Die römischen Alpenstraßen und ihre Nebenlinien Walther Cartellieri 1926"
Alpengold
Aber nicht nur das Berggold wurde gesucht, sondern auch das sogenannte Seifengold, das in zahlreichen Waschwerken gewonnen wurde. In Spuren enthalten ja die meisten aus dem Gebiet der Zentralalpen kommenden Bäche Gold. Reich war die Ausbeute jedoch nur in den seltensten Fällen.
Von Goldvorkommen in den Schweizer Alpen zeugen auch die vier ehemaligen Goldbergwerke: Am Calanda bei Chur, bei Astano im Tessin, in der Nähe von Martigny im Unterwallis und bei Gondo am Simplon:
Goldsucher in Deutschland
Deutschland im Herzen Europas hat eine ganze Reihe von Goldvorkommen aufzubieten: Gold gibt es im Rhein, hauptsächlich zwischen Waldshut und unterhalb Mainz, im Schwarzwald, Edergebiet im Hessischen Waldeck, Moselgebiet und Hunsrück, Eifel (Venn), Fichtelgebirge, Oberpfalz, Bayerischer Wald, bayerische Alpenflüsse, Harz (Thüringer Wald), Sachsen (Erzgebirge).
Im Gegensatz zu den zahlreichen Seifengoldvorkommen erreichte der Goldbergbau im Vergleich zu den Nachbarländern Österreich und Tschechin keine große Bedeutung. Die bekannten Goldlagerstätten sind u.a. Eisenberg bei Korbach , Goldkronach im Frankenwald sowie der Rameslberg im Harz.
Goldschürfen in Deutschland
Quelle:
Online Focus
Goldbwaschen in Flüssen
In den strömungsberuhigten Zonen ist die Chance besser, dass man Gold findest. Diese Stellen liegen oft in den Innenkurven der Flüsse, in Senken, oder vor Schwellen. Hier ist die Strömung am schwächsten, das schwere Gold kann leichter absinken. Der Experte nennt dies auch Flussseifen, die Funde entsprechend Seifengold. Das Sediment, aus dem das Gold ausgewaschen werden soll, muss aber nicht zwingend im Gewässer liegen. Ändert der Fluss im Laufe der Zeit durch Mändern seinen Verlauf, dann bleiben im ehemaligen Flussbett ebenfalls goldhaltige Seifen zurück. Auch Uferböschungen bieten sich für die Suche an. Wenn der Fluss keinerlei Biegungen aufweist, sind auch Kiesbänke oder andere Hindernisse wie große Steine ein guter Ansatzpunkt. Sedimentproben dann immer an der Hinterseite dieser Hindernisse nehmen.
Quelle:Gold.de
Goldwaschen in Niedersachsen
Im Wald bei Wietze wird auf der " Teufelsinsel " Gold gewaschen.
Goldgräberstimmung auf der Teufelsinsel mit den landesweit ersten Goldwaschcamp.
Das meiste Gold kommt in Flüssen vor , die mit Wasser aus dem Harz gespeist werden, da nur dort goldhaltige Gesteine vorhanden sind. Insgesamt findet man in Niedersachsen aber nur sehr geringe Spuren an Gold
Quelle : www.teufelsinsel.de
Goldwäsche im Mittelalter
An vielen deutschen Flüssen wurde Seifengold gewaschen.
H
An den Bächen des Bayerischen Waldes und des Šumava wurde bereits zwischen 2500 und 2000 v.Chr. Gold gewaschen.
Das älteste Fotodokument des Goldwaschens in Böhmen.
Diese Aufnahme zeigt Goldwäscher aus Unterreichenstein/Waldhausen im Jahre 1890.
Es wurden Waschrinnen benutzt - mit Fellen, Decken oder Tüchern bedeckte Holzgestelle. Der goldhaltige Sand wurde über die Bedeckung geleitet, die Goldteilchen verfingen sich in der rauhen Unterlage, der leichte, grobe Sand wurde weggespült.
(Aus der CD-ROM: "Gold im Herzen Europas")