Goldbergbau in Aostatal


Goldabbau im Aostatal


Das Aostatal hat eine reiche Geschichte des Goldabbaus , die bis ins Mittelalter zurückreicht.

In diesem Text wird eine Goldlagerstätte im Aostatal beschrieben, die vor etwa 100 Jahren entdeckt und ausgebeutet wurde.


Die Lagerstätte bestand aus einem Quarzgang, der sich durch das Gneisgestein der Alpen zog. Der Quarz enthielt hohe Konzentrationen von Gold, das teilweise in Form von sichtbaren Nuggets vorlag. 

Die größten Goldfunde wurden in einer Tiefe von etwa 300 Metern gemacht, wo der Quarzgang besonders mächtig war. Dort fanden die Bergleute Erznester mit bis zu 40 Kilogramm purem Gold, die sie mit großer Mühe an die Oberfläche brachten.

Der letzte große Fund wurde im Jahr 1916 gemacht, an einem Ort, der heute als "La Miniera d'Oro" (Die Goldmine) bekannt ist. Er befindet sich in der Nähe des Dorfes Valpelline, etwa 20 Kilometer südwestlich von Aosta.


Goldreserven in Brusson


Die Brusson-Adern sind eine außergewöhnliche Quelle für Gold, das sich in einem geologischen Prozess über Millionen von Jahren angereichert hat.

Das Gold ist eng mit dem Quarz verbunden, einem Mineral, das die Geheimnisse der Goldentstehung bewahrt.

Die Forscher analysieren die kleinen Blasen von Gas und Flüssigkeit, die im Quarz eingeschlossen sind, um die Herkunft und Zusammensetzung des Goldes zu bestimmen. Sie wissen, dass das Gold aus sehr heißem Wasser stammt, das aus dem Erdinneren aufstieg und sich in den Rissen des Gesteins ablagerte. Diese Erkenntnisse können dazu beitragen, neue Goldlagerstätten zu entdecken.


Die Brusson-Mine ist jedoch nicht mehr rentabel, da das meiste Gold bereits abgebaut wurde.



Fenillaz-Goldader


Die Schatzsucher können ihr Glück kaum fassen. Sie haben einen wahren Goldschatz entdeckt, der seit Jahrhunderten im Berg verborgen war.

Die Fenillaz-Goldader, von der sie in einem alten Buch gelesen hatten, ist kein Mythos, sondern eine Realität.

Mit ihren Metalldetektoren haben sie die winzige Lücke im Gestein gefunden, die zu dem Erznest führt.

Dort glänzen unzählige Goldbrocken, die nur darauf warten, geborgen zu werden.

Die Schatzsucher sind überwältigt von dem Anblick und dem Gefühl, einen historischen Fund gemacht zu haben!

 

 

Alpengold

Am Ende der Grabung kehren die mit einer unfassbaren Ausbeute zurück: Kristallbäumchen aus purem Gold, zusammen fast 30 Kilogramm schwer – der größte und spektakulärste alpine Goldfund der Neuzeit. Allein der Marktwert des Edelmetalls stellt ein Vermögen dar, doch auf dem Sammlermarkt erreichen die sehr seltenen "Goldstufen" leicht den 10fachen Preis. Allein um das Geld geht es Michael Wachtler und seinen Freunden nach eigen Angaben allerdings nicht. Goldsuche ist für sie eine Lebenseinstellung, und ein Fund wie dieser belohnt ihre beinahe bedingungslose Hingabe, mit der sie dem Mythos des Alpengoldes hinterherjagen.

Quelle:  Der Goldschatz aus den Alpen aus W wie Wissen - Das Erste


Die Goldmine Chamousira Fenilliaz ist die bedeutendste im gesamten Aosta-Tal.


Die Geschichte der Goldmine Brusson beginnt im Jahr 1899, als sie entdeckt wurde. Sie war von 1900 bis in die späten 1980er Jahre in Betrieb. Eine andere Mine in der Nähe, die Mine Chamousira Fenilliaz, wurde von 1903 bis 1906 von einer englischen Firma namens „The Evançon Gold Mining Company Limited“ abgebaut. Danach übernahm eine italienische Familie namens Rivetti die Mine, aber ihre Erträge waren geringer.

Die Mine erstreckt sich unterirdisch über etwa 1.600 Meter.


Heute kann mann in Begleitung kundiger Führer die folgenden Stelle besuchen:

  • die Galerie auf Ebene 7 der Fenilliaz Ader, durch einen eindrucksvollen unterirdischen in das Herz des Berges gegrabenen Weg;
  • das Mineralienmuseum Chamousira, in Panoramaposition auf einem einst von der Seilbahn für den Mineralientransport vereinahmten Areal;
  • das “Dokumentationszentrum Joseph Herbet“, Dauerausstellung mit interessanten Zeugnissen der damaligen Zeit in Form von Fotos und Schriftstücken.
  • KONTAKT

    Cooperativa Gold-Mine Brusson

    Località Vollon, 59

    11022 BRUSSON (AO)



Das Aostatal

( italienisch Valle d’Aosta, 

französisch Vallée d’Aoste; frankoprovenzalisch

                            Val d’Oûta;

walserdeutsch

Augschtalann oder                                          Ougstalland;

deutsch veraltet

                         Augsttal  )

ist eine autonome Region mit Sonderstatut in Italien.

Die Region hat eine Fläche von 3262 km² und 126.202 Einwohner

(Stand 31. Dezember 2017).

VOM GOLDRAUSCH BEI DEN "NORISCHEN TAURISKERN"
Zwischen 150 und 130v. Christus war es bei den »norischen Tauriskern« zu einem vielzitierten, außergewöhnlichen Goldfund gekommen, wie der griechische Gelehrte Strabon (ca. 64/63 v.Chr. bis 24/25 n.Chr.) berichtet .Strabon,  sagt auch noch, dass zu seiner Zeit bei den norischen Tauriskern im Umfeld von Aquileia eine Goldgrube entdeckt wurde, die so ergiebig war, dass nach dem Abheben von zwei Fuß [ca. 60cm] Oberflächenerde sofort grabbares Gold gefunden wurde; die Schächte reichten nicht mehr als 1 5 Fuß [ca. 4,5 m] hinab. Das Gold, so groß wie eine Feig- oder Wolfsbohne bzw. ein Lupinensamen [L. ca. 0,5cm], sei zum Teil von sich aus rein gewesen; beim Ausschmelzen ging nur ein Achtel verloren. .
 

Folgt man der Charakterisierung und Mengenangabe des beschriebenen Goldfundes, stellt sich demnach die Frage, ob Strabon den bemerkenswerten Goldfund irrtümlich vom Gebiet der Salasser bzw. »westalpinen Taurisker« in das Gebiet der ostalpinen  Taurisker verlegt hat.

Strabon weiß auch von Goldgruben, die einst im Besitz der Salasser waren , jener »westalpinen Taurisker« also, die im Aostatal siedelten und den Zugang über die Pässe des Großen und Kleinen St. Bernhard kontrollierten. 


In welchem Umfang und mit welchem Ertrag es zu Strabons Zeit bei den »norischen Tauriskern« und damit
in Kärnten Goldwäscherei gab, lässt sich bis heute nur  ansatzweise beurteilen. 
  Es gibt Anlass zur Vermutung, dass Strabon durch eine entsprechende Veränderung des Tauriskerbezuges die letztlich bescheidenen norischen bzw. ostalpinen Goldvorkommen mit den reichen Goldlagerstätten im Bereich der Westalpen vertauscht bzw. verwechselt hat.


Der Goldreichtum bei den »westalpinen Tauriskern« erklärt sich vermutlich damit, dass zum einen noch tiefer liegende, goldhältige Gesteine die Oberfläche erreichten und zum anderen das Einzugsgebiet für die Bildung sekundärer Goldlagerstätten gegenüber dem Tauernfenster um ein Vielfaches größer ist.



ARCHÄOLOGISCHES KORRESPONDENZBLATT

Heft 41,1 2011: Artikel von Alfred Pichler und Paul Gleirscher