Die Goldlagerstätten in den Hohen Tauern 1897

Alpengold

Goldbergbau in Pusterwald

Mit etwas Glück kann man in den Wölzer Tauern auf Gold stoßen. Der Scharnitzbach spült das funkelnde Edelmetall nämlich zu Tal. In Pusterwald kann man die hohe Kunst des Goldwaschens lernen .

Tourismusverantwortliche in Pusterwald haben sich zur Aufgabe gemacht, diese alte romantische Sagenwelt wieder aufleben zu lassen und in unsere schnelllebige Zeit zu bringen. Das Goldwaschen kann für Jung und Alt eine erholsame und ruhige Freizeitbeschäftigung in einer wirklich noch heilen Natur darstellen.


 


Als wahrscheinlich älteste Siedler im Pusterwaldtal, einem Nebental des Pölstales, lassen sich durch Funde die Illyrer (800 – 400 v.Chr.) und die Kelten (ab 400 v.Chr.) nachweisen, wobei die später ins Land gekommenen Römer hier wahrscheinlich auch schon Gold und Silber abgebaut hatten.

Nach einer durch die Völkerwanderung bedingten menschenleeren Zeit erfolgte die Wiederbesiedlung des Tales mit bairischen und fränkischen Siedlern im 10. – 12. Jahrhundert durch geistliche und weltliche Grundherrn wie z.B. die Grafen von Montfort.
Kaiser Friedrich III. (1415 – 1493) gewährte im 15. Jahrhundert verschiedenen Leuten das Recht, das Tauerngold in Pusterwald abzubauen. Ein weiterer Nachweis auf mittelalterliche Schurftätigkeiten geht in das Jahr 1588 zurück (Wichner, 1891).

Glaubt man der mündlichen Überlieferung, so steht die Bergwelt von Pusterwald auf vier Säulen aus Gold. In einer alten Goldgräberfibel heißt es, dass ein Hüterbub sehr erstaunt über die komische Farbe der Zähne seiner Schafe war. Als er die Herde schließlich in den Stall brachte, wurden auch seine Eltern darauf aufmerksam. Die Zähne der Tiere waren vergoldet. Man führte dies auf den Gold führenden Bach und wurde der Chronik nach auch fündig.

Eine weitere Sage erzählt, daß Kühe, die im Goldsee vom Hochwart, im Schlamm standen, mit goldenen Klauen wieder herauskamen.

Die weiteren historischen Schurfarbeiten 


Erst Ende des 19.Jahrhunderts begann man wieder zu schürfen. Die aus dem Sudetenland stammenden Gebrüder Heinzl reaktivierten den Goldbergbau und belegten weite Gebiete mit Freischürfen, steckten beträchtliche Summen in einzelne Begutachtungen und ließen auch reichlich Analysen und verschiedene Aufbereitungsversuchedurchführen, teilweise mit Großproben, beispielsweise bei den Krupp-Gruson Werkenin Magdeburg. Auch geophysikalische (elektrische) Schürfungen durch eine Kasseler Gesellschaft wurden gemacht. Alles dies zehrte die vorhandenen Mittelrecht rasch auf.

Ab 1938 hat das damals Reichsamt für Bodenforschung, Zweigstelle Wien) Herr Dr. A. Thurner mit der geologischen Aufnahme des Gebietes betraut werden konnte, und dass die damals Prof. Dr. Friedrich unterstellte Lagerstätten-Forschungsstelle bergmännische Schurfarbeiten ansetzte.
Aus Geldmangel wurden diese Arbeiten eingestellt, ohne dass die Grundfrage, ob die Vorkommen bauwürdig sind, eindeutig geklärt werden konnte.


Die Aurex Biomining AG, als private Aktiengesellschaft mit Sitz in der Schweiz, ist ein in Europa tätiges Explorationsunternehmen und beschäftigt sich mit dem Aufsuchen, Untersuchen und Entwickeln von wertvollen Rohstoff- und Edelmetallvorkommen im EU-Raum, vorwiegend kritischer Rohstoffe, sowie Gold und Silber

Das derzeitige Betätigungsfeld liegt in Österreich, im rohstoffreichen Bundesland Steiermark, wo das Unternehmen ein vielversprechendes Gold- und Lithiumprojekt auf einer Gesamtfläche von etwa 40 km² betreibt. Ein zukünftiger Abbau und die damit einhergehende Erzverarbeitung soll im umweltfreundlichen Biomining-Verfahren durchgeführt werden.

Aus dem südöstlichen Gebiet der Wölzer Tauern in der Nähe der Ortschaft Pusterwald

sind 14 historische Goldfundorte überliefert .


Nach einem Zeitungsartikel imJahre 1952, verfasst von Hofrat Dr. Lukas Waagen, damaliger Chefgeologe der Geologischen Bundesanstalt a.D. ist das Goldvorkommen in Pusterwald „ungemein aussichtsreich.“



Vom österreichischen Bundesministerium bewilligt hält  die Silbermine Zeiring GmbH,  96 Freischurfberechtigungen nahe der Ortschaft Pusterwald .

Das Projektgebiet mit 96 Freischürfen nahe der Ortschaft Pusterwald umfasst eine Fläche von etwa 40 km² und liegt zwischen ca. 1050 und 2000 m Seehöhe.


Es bestehen gute Kontakte zur örtlichen Gemeinde und zu den Grundeigentümern.


Im Projektgebiet Pusterwald, genauer gesagt im Plättenkar, wo  in den letzten Jahren durch Laboranalysen eine Vielzahl von hervorragenden Gehalten von bis zu 85,2g/t Gold (Au) in den Gesteinsproben nachgewiesen wurde,haben die Geophysiker Dr. Stoll (Messtechnikfirma MGT aus Deutschland) und Dr. Gurk (Universität Köln) geophysikalische Messungen durchgeführt.


Explorationsplanung  der Silbermine Zeiring GmbH . 

"Da wir in den nächsten zwei bis drei Jahren auf die ermutigenden Ergebnisse der vorangegangenen Saisonen aufbauen wollen, planen wir ein umfangreiches und weiterführendes Explorationsprogramm in vielen interessanten Abschnitten unseres Projektgebietes, mit Hauptaugenmerk auf das Plättenkargebiet:

  • systematische geochemische Probennahme zur Analyse im Labor
  • geophysikalische Messungen samt strukturgeologischer Auswertung
  • Definition von Bohrpunkten mit anschließenden Kernbohrungen
  • erste Einschätzung von der Größe und Ausdehnung der Goldvererzung "