Bergbau am Nesselberg

Schichtende im Alten Taufe Stollen



Der Alte Stollen im Jahre 2021

Bergbau am Nesselberg


Zur Erweiterung des Steinkohlebergwerks am Nesselberg wurde 1843 der "Alte Stollen" mit einer Länge von 480 Metern aufgefahren. Einen weiteren Stollen legte die Bergwerksadministration erst 1871 an.

Verschiedene Schächte- zwischen 1842 und 1858 abgeteuft - ergänzten die schon bestehenden Förderanlagen des Bergwerks am Nesselberg 



Quelle : Bergmannsweg  Bad Münder  - Osterwald

Wealdenkohle- Bergbau am Nesselberg  

Der Nesselberg ist ein bis 378,2 m ü. NHN hoher Höhenzug des Calenberger Berglands und bildet zusammen mit dem Kleinen Deister und dem Osterwald eine Gruppe von drei aneinandergrenzenden Gebirgszügen im nördlichsten Teil des Leineberglands.

Der Wealdenkohle-Bergbau war wegen der geringen Flözmächtigkeiten, der unregelmäßigen Flözausbildung und der starken Wasserzuführung äußerst schwierig.


Der Alte Stollen

1843 mit einer Länge von 480 Metern aufgefahren.

Der Stollen war bis 1899 in Betrieb

Jakobstollen

1837 wurde dieser Stollen in einer Länge von  316 Metern aufgefahren

Der Steinbrinkstollen


 Aktiengesellschaft für Glasindustrie zu Dresden .

In den Jahren 1918 bis 1920 fuhren die Bergleute den Steinbrinckstollen auf. 

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Der Nesselberg östlich von Brünninghausen ist ein altes Bergbaurevier. 

Ab dem 16. Jahrhundert entwickelte sich  im Gelbbachtal oberhalb Dörpes Kohlebergbau. Er war eine bedeutende Einnahmequelle für die Ortsbewohner. Nach Aufgabe des Kohlebergbaus in der Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich daraus der Steinbruchbetrieb Wilhelm Schmull, der besonders in den schwierigen Jahren der Nachkriegszeit vielen Bewohnern Lohn und Brot gab.

 


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Nesselberg-  Der Alte Stollen 6 2021-04
Nesselberg-  Der Alte Stollen Wassergraben zur Straße  Am Nesselberg20
Nesselberg-  Der Alte Stollen 12 2021-04

Der Alte Stollen

Der  Alte Stollen


Die Höhe des Flözes war im Schnitt nur 30 bis 50 cm . Verwerfungen , Störungen und der  starke Wasserzufluss erscherten den Abbau sehr.

Im Jahre 1853  arbeiteten 91 Bergleute auf den Gruben am Nesselberg. Einer der Hauptabnehmer der  Nesselberger Steinkohlen war die Weser- Dampfschifffahrtsgesellschaft.


Entwicklung des Bergbau am Nesselberg

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Im Jahre 1746 entdeckte man Kohle  am  Ruhbrink, einer kleinen Erhebung zwischen Coppenbrügge und Brünninghausen.  1750 ließ die Landesherrschaft  ein  Versuchsbergwerk  im " Düsteren Ort "  im Nesselberg  - vermutlich oberhalb  des Burckhardtsplatzes im Hellsiek - anlegen . Der eigentliche Bergbau begann  um 1793 unter der Leitung des damaligen Amtsmanns Schepp. Von 1810 bis 1836 war das Bergwerk am Nesselberg an Privatunternehmer verpachtet, bis es 1837 unter die Administration des Osterwalder Bergwerks fiel und vom Königreich Hannover  betrieben wurde.

Nach der Annexion des Königreichs Hannover durch Preußen gingen die Steinkohlenbergwerke am Nesselberg und am Osterwald in den Besitz des preußischen Staates über, der in Osterwald eine Berginspektion einrichtete.

Der  Stollen war bis zur vorübergehenden Stilllegung des Osterwalder und Nesselberger Bergbaureviers im Jahre 1899 in Betrieb.

In den Jahren 1918 bis 1920 fuhren die Bergleute den Steinbrinckstollen auf. Führte zunächst die Ruhrbesetzung zu einer verstärkten Nachfrage nach heimischer Kohle, brach der Absatz im Anschluss daran ein, der Hauptabnehmer - eine mechanische Weberei in Hannover- Linden - fiel weg.  Insbesonders die zunehmende schlechtere Qualität der Wealdenkohle sowie ein massiver Wassereinbruch im Stollen führten schließlich zur Aufgabe des Bergbaubetriebes  am Nesselberg. Daher wurde die Arbeit im Steinbrinckstollen am 1. April 1924 eingestellt und der Bergbau am Osterwald endete am 10. Juli 1926.


Quellen:  Bergmannsweg " Bad Münder - Osterwald "

               Der Hüttenstollen

Stollenmundloch des Steinbrinkstollen am Nesselberg.

Der Steinbrinkstollen versorgte  auch die zur A.G. Glasindustrie gehörenden Glashütten mit Steinkohle.

Foto: M.Meyer