Bergbaustollen im Deister

                  "Bergbaustollen  im Deister"

Feldbergstollen


Egstorffsche Gruben am Feldberg

Steinkohle wurde bis 1900 aus drei Schächte und zwei Stollen gefördert.

Pächter der Gruben waren  Georg Egestoff und Nachfolger

Hülsebrinkstollen


Hülsebrinkstollen , Bremsstollen I und Bremsstollen II

Betrieb bis 1900 .

Oberer Deisterstollen


Bergbau bis 1929 durch die Kalibergbaugesellschaft Seelze.

Mögebier war ein Bergmann aus Wennigsen 

Feggendorfer Stolln


Heute :

 Lehr - und Besucherbergwerk im Deister

Alte Taufe Stollen

Bergbau in der Kleinzeche  von 1938 bis 1957 bei Altenhagen II durch die Preussag.

Im November 1939  wurde die erste Kohle gefördert.  Es war eine Waschkaue für die 60 bis 80 Mann starke Belegschaft, ein Bürohäuschen und ein Pferdestall vorhanden. Alle 14 Tage war Lohntütenball. Karl Müller von der Preussag aus Barsinghausen überreichte dann persönlich, vor Ort, das Geld an die jeweiligen Kumpel. Der Ausbau der Strecken erfolgte überwiegend mit Buchengrubenholz, das wegen der unter Tage schnell einsetzenden Fäulnis aber im Grunde das schlechteste Holz für den Bergbau war.  Da der Abbau wegen der geringen Flözmächtigkeit schnell voranschritt, konnte es trotzdem verwendet werden.

Strutzbergstollen


Bergbau in der Kleinzeche der Preussag   von 1952 bis 1960 nahe dem heutigen Ausflugslokal " Mooshütte " Am 30. Juni 1960 verließ  der letzte Kohlenzug den Stollen. Die Zeche war  im Zuge des Notbergbaus entstanden.  Ein Pferd zog jeweils zwölf Kohlehunte ans Tageslicht. Vom Verladebunker  wurde die Kohle mittels Lastwagen an den jeweiligen Bestimmungsort gebracht.

Hoffmannstollen II

Bergbau in der Kleinzeche der Preussag   von 1956 bis 1958 nahe dem Nienstedter Pass. Als in Barsinghausen bereits von Stillegung die Rede war, wurde mit dem Auffahren im Januar 1956 begonnen. Obwohl die Preussag offiziell verlauten ließ, dass hier zehn bis zwanzig Jahre lang gefördert werden sollte, wurde der Betrieb bereits am 31.Mai 1958 eingestellt.

Quelle : Die Deister- Kohlenpfade

Hohe Warte Stollen

Bergbau in der Kleinzeche    von 1845 bis 1937 nahe dem Nienstedter Pass.

Das Bergwerk im Stockbachtal wurde 1844 vom Oberbergmeister August Friedrich Stopp im Auftrag der Königlich Hannoverschen Bergwerksadministration geplant. Der Stollen wurde 175 m lang. Die Belegschaft wuchs von 11  Bergleuten auf  80 im Jahre 1864.

1865 wurde der  Betrieb  eingestellt.

 Der Stollen wurde  1919 mit 120 Bergleuten wieder aufgefahren und nach 9 Jahren erfolgte 1928 die  erneute Stillegung. In den Jahren 1936/37 wurden noch die vorhandenen Restpfeiler abgebaut.

Quelle : Die Deister- Kohlenpfade

 Grüne- Brink- Stollen

Bergbau in der Kleinzeche    von 1845 bis 1941 nordwestlich dem Nienstedter Pass.

Das Bergwerk wurde 1845 oberhalb des Wallmannsweg angesetzt. Bis ca. 1930 wurde der Stollen nach und nach  in einer Länge von 550 m aufgefahren.  Die Belegschaft wuchs bis 1926 auf 38 Bergleute.

1941 waren die Kohlenvorräte erschöpft und der Betrieb wurde eingestellt. Das Gebäude der Bergschmiede ist bis heute  erhalten geblieben.

Quelle :  Horst Krenzel " Erinnerungen an den Steinkohle-Bergbau im Deistergebirge"

Moosshüttestollen


Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg Anfang der 1950er Jahre der Bedarf an Steinkohle deutlich. Im Rahmen des Notbergbaus wurde ab dem 1. September 1951 am Ostufer des fast versiegten Hessischen Baches nördlich der Mooshütte der Mooshüttestollen vorgetrieben. Noch im Jahr 1951 förderten hier 35 Bergleute 1019 Tonnen Kohle.

Der Stollen diente  dem Abbau von Kohle-Restpfeilern, die sich in Richtung Bantorf hinzogen.

Die Kohle der etwa 50 cm mächtigen Flöze wurde von den Bergleuten mit einfachen Mitteln und oft im Liegen abgebaut und in Förderwagen geladen. Der Kohletransport untertage erfolgte mit Grubepferden, übertage wurde die Kohle mit Lastwagen abtransportiert.

Die Kohleförderung im 276 m langen Mooshüttestollen endete am 4. Juni 1954. Das Mundloch wurde mit Beton verschlossen. Der Firste des Stollens ist etwa 10 m hinter dem Mundloch geöffnet und ein Zugang als Wetterstollen eingebaut.


 Hohenbosteler Stollen

Im Oktober  1831 wurde mit den Vortrieb begonnen. Im Jahre 1840 ist nach einer  Länge von 1039 m das  100 cm starke Steinkohleflöz erreicht. 1863 erfolgte der Durchschlag mit dem Feggendorfer Stolln, hierdurch hatten sich die Wetterverhältnisse  untertage wesentlich verbessert. 1865 haben 104 Berleute 20.000 t Kohle gefördert.  Nach Abbau der Kohlefelder wurde der Betrieb am 31.12.1895 in dem königlichen Bergwerk eingestellt.

Der Stollen dient heute der Trinkwasserversorgung von Barsinghausen.

Quelle :  Horst Krenzel " Erinnerungen an den Steinkohle-Bergbau im Deistergebirge"