Es gibt in der Knappenzunft von Rauris und Gastein ein Sprichwort das da lautet: „Das Kalb ist heraußen – die Kuh noch drinnen,im Berg“ Dieser Auspruch beschreibt, dass seit Beginn des Goldbergbaues durch die Kelten und Römer bis zum Jahre 1943 etwa nur ein Fünftel des reinen Goldes ans Tageslicht gefördert wurde. 80% des Goldes befinden sich noch im inneren des Rauriser Goldberges. aus " Tauerngold "
Ende des 13. Jahrhunderts begann die Hochblüte des Goldbergbau im Bereich Rauris-Kolm Saigurn.Der Name Kolm Saigurn allein sagt schon viel über die Nähe und den Bezug zum Bergbau aus.Kolm entstand aus dem mittelhochdeutschen Wortstamm "Kolben", also ein Ort wo eine Kolbenstatt war und Erz gestossen bzw. zerkleinert wurde. Zu dieser Zeit der Rauriser Goldgewinnung, wurden 10% (zehn Prozent) des Weltvorkommens an Gold im Rauriser Tal gewonnen.
Am Ende des 14. Jahrhunderts waren in Salzburg erstmals in großem Umfang Goldgulden aus Tauerngold geprät worden und noch um die Wende zum 16. Jahrhundert wurde das Land als das "Peru der alten Welt" bezeichnet. So wuchs Rauris als Vorort zum Talschluss zu einer mittelalterlichen Großsiedlung mit über 3000 Bewohnern heran.
In der Folgezeit wurde das Tauerngold zu einem der wichtigsten Münzmetalle im alpenländischen Zahlungsverkehr. Die Herzöge Albrecht II., Rudolf IV., Albrecht III., die Grafen von Göz und der Salzburger Erzbischof Pilgrim II. führten Goldmünzen aus dem in den Tauernbergen geförderten Metall, vornehmlich den Florentiner Prägungen ähnliche Goldgulden. Münzstätten waren Salzburg, Lienz und vor allem Judenburg, wo das Tauerngold vermünzt wurde.
aus :"Erlebniswelt Tauerngold "
Christoff I.Weitmoser war der größte Goldproduzent im deutschen Sprachraum
Die beiden ersten Weitmoser-Gewerken waren das Brüderpaar Erasmus und Hans I. Weitmoser, denen es gelang, Grubenrechte zu sichern. Der erfolgreichste jedoch war Christoff I. Weitmoser (* 1506; † 1558). Nach dem Tod seines Vaters Hans im Jahr 1526 übernahm Christoff I. im Alter von 21 Jahren das Bergbauunternehmen. Seine Glückssträhne fand er im Jahr 1530, als er auf eine besonders ertragreiche Goldmine stieß. Bald rühmte man sein Bergbauunternehmen als „Schatzkammer des Erzbischofs“. In der Folge wurde er zum reichsten Mann Salzburgs, der den Fürsten des Reiches Gold lieh. Zu Christoffs I. größten Schuldnern zählten Erzherzog Ferdinand von Tirol, der Bruder Kaiser Karls V. und spätere Kaiser, und Herzog Ernst von Bayern. So kann man Christoff I. mit Fug und Recht als den „Fugger von Salzburg“ bezeichnen.
Als Erzbischof Matthäus Lang 1540 starb, schuldete er Weitmoser 200.000 Gulden. Ein Gulden entsprach dem Wochenlohn eines Bergknappen. Die „Gasteiner Chronica“ aus 1540 erwähnt, dass Weitmoser zwischen 1534 und 1540 jährlich 40.000 Gulden Reingewinn erwirtschaftete.
Christoff I. Weitmoser gehörten aber nicht nur Bergwerke im Gasteiner Tal, sondern auch im südlichen Rauriser Tal. Zu seinem Montanunternehmen zählten Bergwerke in Flachau und Fusch, im Oberpinzgau, im bayerischen Teisendorf und in Bleiberg. Zudem hatten die Weitmosers Beteiligungen im Ennstal und am Kupferabbau in Kitzbühl. Eine besondere Leistung Weitmosers war, dass er mit den Gewerkenfamilien Strasser und Zott die „Lender Handelsgesellschaft“ gründete. Deren Ziel war es, eine Zersplitterung der Nahrungsversorgung der Bergknappen zu verhindern und eine Kosteneinsparung zu erwirken.
Mit Christoff I. Weitmosers Tod war der Höhepunkt des Gasteiner Goldbergbaus erreicht.
In den Zeiten des Goldbergbau-Engagements der Fugger war Hofgastein der Hauptort des Gasteiner Tals. Das bezeugt die prächtig ausgestattete Kirche „Zu unserer Lieben Frau“, an deren Außenmauer man mehrere Grabnischen mit Epitaphen der reichen Goldbergbaugewerken Weitmoser, Strasser, Zott und Krünner findet. Im Ortsteil Hundsdorf steht das nach dem Gewerken Christoff Weitmoser benannte
Weitmoserschlössl.
Die aktivsten Edelmetallreviere der Blütezeit befanden sich auf der Nordseite des Radhausbergs, zum geringeren Teil auch auf dessen Südwestseite (Sportgastein), weiterhin am Gangzug Siglitz-Bockhart-Erzwies und in Rauris am Goldberg, am Hohen Sonnblick und Hocharn.
Die Ertragslage war in den Gasteiner Revieren zu allen Zeiten wesentlich besser als in Rauris.
Christoph Weitmoser
Als Gewerke in Gastein hat Weitmoser die Rathausberger Goldgruben ausgebeutet. Hierduch verfügte der kaiserl. Rat und Geldgeber des Kaisers Ferdinands I über außerordentlich hohe Finanzmittel.
Bild:
Original im Salzburger Museum Carolino Augusteum
Prof. Dr. Fritz Gruber verfasste nicht ein x-beliebiges Heimatkundebuch, sondern eine seriöse, aber allgemein verständliche wissenschaftliche Arbeit im Umfang von knapp 500 Seiten mit zahlreichen Bildern. Christoff Weitmoser war der größte Salzburger Privatunternehmer im 16. Jahrhundert und der mit Abstand größte Goldproduzent im deutschen Sprachraum. Der Wert der Gastein-Rauriser Edelmetallbergbaue übertraf jene aller Edelmetallbergbaue des deutschen Sprachraums, in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts auch die von Schwaz in Tirol (Silber), von Sachsen und der Slowakei. Weitmosers Umsätze gingen – umgerechnet – in die zig-Millionen Euro. Er war durch drei Jahrzehnte ständiger Darlehensgeber für Erzherzog Ferdinand I. und damit indirekt des Kaisers, der ja sein Bruder war. All das sind Fakten, die für die Salzburger Wirtschaftsgeschichte bedeutend und weitgehend unbekannt sind, sie sind zum allergrößten Teil völlig neu und noch nie publiziert worden. Der Montanverein Via Aurea produzierte dieses neue Buch im Eigenverlag, allerdings mit freundlicher Unterstützung des Landes Salzburg, des Rotary-Clubs Bad Gastein, der Triendl-Stiftung in der Salzburger Wirtschaftskammer und der Familie Scharfetter, Weitmoserschloss.
Quellen:
Pongauer Nachrichten vom 23.mai 2019
Böcksteiner Montana Heft 1
Tauerngold - Oskar Kühlken
Bergbau Museum der Landeshauptstadt Klagenfurt
Anschnitt 01- 2016 - Fritz Gruber
Das Gold der Fugger
DER EINSTIEG DER FUGGER
in das Montangeschäft erfolgte vermutlich – noch vor Gastein und Rauris – in Tirol. Doch als selbst im Bergbau tätige Gewerken und Grubenbesitzer traten die Fugger erstmalig im Salzburger Land auf. Im Zusammenhang mit ihren dortigen Unternehmungen waren die Fugger bald auch in den Bergbauorten Schladming und Rottenmann vertreten. Von diesen frühen Standorten aus erschloss sich die Fuggerfirma das Montangeschäft in Nordostkärnten. Im Lavanttal betrieb sie Bergbau bei Kliening und St. Leonhard: In den Jahren des „Klieninger Goldrausches“ konnten die Fugger bis zum Jahr 1530 beinahe alle Gruben in ihren Besitz bringen. Weitere Bergwerke betrieben die Fugger in Theißenegg bei Wolfsberg in Kärnten sowie in Lienz und Matrei in Osttirol. Die Ausweitung des fuggerischen Bergbaus in Kärnten begann noch in den letzten drei Lebensjahren Jakob Fuggers „des Reichen“. Große Bedeutung für die fuggerischen Montanunternehmungen hatte das in Bleiberg bei Villach abgebaute Bleierz. Nahe Bleiberg war schon 1495 das Hüttenwerk in der Fuggerau bei Arnoldstein und Gailitz eingerichtet worden. Wohl erst im Jahr 1665 schieden die Fugger als Gewerken im Bleiberger Bergbau aus. Damit endete wohl auch ihr Engagement in der Montanwirtschaft.
aus " Das Gold der Fugger " 2014_Bildband von Fritz Gruber
In 2170 m Seehöhe südlich oberhalb von Kolm-Saigurn findet
man noch heute die Reste der ehemaligen "Aufzugsmaschine", die Oberkunstmeister Joseph Gainschnigg konstruierte.
Das Bild zeigt den "Motor" der Anlage. Mit Hilfe des Wasser-
rades (11 m Durchmesser) und einer Spultrommel wurde ein
1,4 km langes Hanfseil langsam aufgerollt und so eine große
Truhe nach oben gezogen.
Das Maschinen- oder Radhaus der Bergstation ist aus Steinen aufgemauert und barg die Radstube mit von Gletscherwasser gespeistem Kehrrad, das einen Durchmesser von elfeinhalb Meter hatte und auf einer 1 Meter dicken Welle aufsaß, die ihrerseits die 2 Meter breite Seiltrommel trug. Die Wägelchen der Aufzugsmaschine bestanden aus einem massiven Balkenrahmen mit einem relativ niedrigen, aufgesetzten Kaste, der etwa 800 kg „Pochgang“ fasste.
Der 1833 erbaute Schrägaufzug wurde vom im Radhaus (Maschinenhaus) installierte Wasserrad von 11 Meter Größe angetrieben.
1832 waren bereits das Maschinenhaus und der dahinterliegende Bruchhof errichtet worden, der 1.422 Meter lange „Aufzug“ selbst wurde 1833 erbaut, und seit 1834 war die Bahn in Betrieb. Die zu schwach dimensionierten „Reißbäume“ machten schon in den ersten Jahren umfangreiche Reparaturarbeiten notwendig. Rojacher ersetzte das Hanfseil durch ein 15 Millimeter dickes Drahtseil und legte ein elektrisches Läutewerk zwischen Kolm (1600 m) und der Bergstation (2177 m) an.
Der Schrägaufzug führte von Kolm Saigurn 1.598 m Seehöhe bis zum Goldbergwerk auf 2.170 m Seehöhe. Hier wurden Personen, Erze, Betriebsmittel usw. transportiert und war zu dieser Zeit eine enorme Erleichterung für die Goldknappen.
Goldbergbau in Rauris
Der Goldbergbau in Rauris hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Schon im Mittelalter wurde hier nach dem kostbaren Metall geschürft, das vor allem für die Münzprägung verwendet wurde. Die Blütezeit des Bergbaus war im 16. und 17. Jahrhundert, als Rauris zu den bedeutendsten Goldproduzenten Europas gehörte. Doch im 18. Jahrhundert ging der Ertrag zurück und der Bergbau geriet in eine Krise.
Im 19. Jahrhundert versuchten verschiedene Unternehmer, den Goldbergbau in Rauris wiederzubeleben. Der Staat förderte die Aktivitäten, um die wirtschaftliche Lage der Region zu verbessern. Doch die technischen Schwierigkeiten und die hohen Kosten verhinderten einen dauerhaften Erfolg. Der letzte Versuch, eine moderne Goldmine zu errichten, wurde von einer französischen Gesellschaft unternommen, die sich auf die Pläne des berühmten Bergbauexperten Joseph Posepny stützte. Doch auch dieses Projekt scheiterte an den widrigen Umständen und wurde 1895 aufgegeben.
Seitdem ist der Goldbergbau in Rauris nur noch ein Teil der Geschichte und der Kultur des Tals. Das Goldmuseum in Bucheben dokumentiert die spannende Vergangenheit des Bergbaus und zeigt einige Fundstücke aus der Region. Auch heute noch kann man in Rauris auf Goldsuche gehen, zum Beispiel bei einer geführten Wanderung oder einem Goldwaschkurs.
Rauris Augustiner Stollen 1885
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Die Geschichte des Goldbergbaus in Rauris ist eng mit der „Goldberg Syndicate Limited“ verbunden, einer britischen Gesellschaft, die 1906 die Bergwerke erwarb. Sie war die Nachfolgerin eines französischen Gläubigers, der die Anlagen bei einer Zwangsversteigerung ersteigert hatte. Er hatte den Wirt Ammerer aus Taxenbach überboten, der ebenfalls Interesse an den Goldvorkommen hatte. Der Franzose ließ die meisten Anlagen abbauen und verkaufte sie weiter. 1930 endete der Goldbergbau in Rauris endgültig, als der letzte Knappe den Berg verließ.
Die Bergwerkssiedlung von Kolm Saigurn
Die Häusergruppe wird vom Hohen Sonnenblick, 3105 m beherrscht. Im Vordergrund Gashaus und Verwaltung, rechts dahinter der 50m lange Bau des Pochwerkes. Anschließend der Aufzug mit seinen Reißbäumen ( Streben).
Foto um das Jahr 1880. Bildarchiv der österr. Nationalbibliothek, Wien No. 173074
Ausbeute
Im Altertum durch Goldwäsche und Schürfen an der Oberfläche 12 t Gold.
Im Mittelalter bis 1600
10 t Waschgold und 20 t Berggold.
Seit damals nochmals 10 t Gold.
Insgesamt wurden 52 t Gold und gut 200 t Silber abgebaut.
Gehalt im Gestein:
11 g/t Gold und 47 g/t Silber.
Das ist allerdings der durchschnittliche Gesteinsgehalt und ist lokal verschieden.
Blick vom Knappenhaus
2300m hoch unter dem Hohen Goldberg gelegen, gegen Hohen Sonnenblick 3105m ( links) und Hocharn 3254m ( rechts). Im Vordergrund die Gleise des Schrägaufzuges, den Rojacher als Verbindung zwischen dem Maschinenhaus und den Knappenhaus erbaute. Den dafür geschaffenen Steindamm nannten scherzhaft die Gäste " Chinesische Mauer ( aus Tauerngold von Oskar Kühlen )
Foto um das Jahr 1892. Bildarchiv der österr. Nationalbibliothek, Wien No. 173025
Um den Ganzjahresbetrieb (auf 2.341 m Seehöhe) aufrecht zu erhalten mussten sogenannte überdachte Schneekrägen (Lawinenschutzvorrichtungen) Laufgänge errichtet werde um vom Stollen alle Gebäude sicher erreichen zu können.
Ein ausgeklügeltes System mit Steinmauern, Rundhölzern, Holzpfosten war dazu notwendig um sicher vom Knappenhaus zum Mundloch und Retour zu kommen.
Blick hinunter aufs Knappenhaus 2.341 m Seehöhe
Das Verfahren zur Gewinnung von Gold aus dem Erz war über lange Zeiträume hinweg relativ konstant. Das reine und unreine Erz musste aus den Bergwerkstollen herausgeholt und das unreine Erz durch Zerkleinerung und Waschen aufbereitet werden. Dieser Prozess wird als Pochen bezeichnet. Um eine weitere Reinigung zu erzielen, wurde das Erz mit Quecksilber verschmolzen, das sich mit dem Gold verband und so kleine Goldkugeln bildete. Diese wurden dann nochmals erhitzt und gepresst, bis sie das sogenannte Waschgold darstellten, das zur Prägung von Münzen verwendet werden konnte. Die komplexeren Verarbeitungsschritte erforderten spezielle Anlagen, die als Schmelzhütten bekannt sind, und bedeuteten oft einen langen Transportweg für das Erz vom Berg ins Tal, das im Laufe der Jahrhunderte immer weiter entfernt lag.
Gewerkschaft Radhausberg
Im Jahre 1866 führten 3 Bergknappen den Bergbau privat weiter und erwarben auch die Schürfrechte. Da ohne Geldmittel kein Erfolg in Aussicht war, wurden Geldgeber gesucht die sich zur Gewerkschaft Radhausberg vereinigten. Die Gesellschaft bestand hauptsächlich aus Salzburger Gewerken. 1871 konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden. Langfristig reichten die Geldmittel aber nicht und es kam 1907 wieder zur Auflösung der Gewerkschaft.
Oberbergrat - Dipl.Ing. Karl Imhof - war wegen des geplanten Tauerntunnels nach Gastein gekommen. Er interessierte sich für das Tauerngold und versuchte das tote Unternehmen wieder zum Leben zu erwecken. Noch im selben Jahr wurde die zweite Gewerkschaft Radhausberg gegründet und mit den Arbeiten begonnen. Das Hauptgewicht wurde auf den Siglitz-Pochkar-Bergbau gelegt und im Jahre 1911 der Imhof-Stollen angeschlagen. Um den Bohrbetrieb mit Pressluft voranzutreiben, war eine Kraftwerksanlage notwendig. Zu diesem Zwecke wurde der untere - Bockhartsee - abgestaut und eine Druckrohrleitung ins Nassfeld gelegt, wo das Kraftwerk errichtet wurde.
Auch die neue Wegtrasse ins Nassfeld wurde zu dieser Zeit errichtet. Die Russenbrücke (Steinbrücke über den Kesselfall, wo ab 1915 auch u. a. russische Kriegsgefangene im Bergbau eingesetzt wurden) trägt noch heute diesen Namen. Hier war auch die Küche positioniert (Russenkuchl). Der Weg führt vorbei an der - Astenalm - entlang der Nassfelder Ache bis zum Kraftwerk.
Im Jahre 1924 wurden 42,3 kg Gold, 143,1 kg Silber, 1448 Zentner Arsen, 2193 Zentner Schwefel und etwas Blei gewonnen.
Im Jahre 1925 legte Karl Imhof die Betriebsführung nieder. Ab 1927 übernahm der österreichische Bundesstaat den Bergbaubetrieb, musste aber noch im selben Jahr den Bergbau einstellen.
Karl Imhof propagiert im Jahre 1937 ein neues Aufschlussprogramm und verkündet im Jahre 1938 die These, dass die Zukunft des Edelmetallbergbaues in den Hohen Tauern in der Großproduktion liege und ein Kleinbetrieb keine Rentabilität erzielen könne. Die Aufschlussbaue seien ja bereits ansatzmäßig durch den Unterbaustollen im Pochkar, den Imhof-Unterbaustollen und den Augustinstollen am Hohen Goldberg gesetzt worden.
Im Herbst 1937 interessierte sich die englische Unternehmensgruppe Edron Trust Limited in London für den stillgelegten Montanbetrieb und schloss am 18. Dezember 1937 mit der Gewerkschaft Radhausberg einen Optionsvertrag für ein Jahr.
Nach der Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich am 12. März 1938 erhielt die Preußische Bergwerks- und Hütten AG in Berlin den Auftrag, die Bergbautätigkeit auf Gold und Silber in den Hohen Tauern wieder aufzunehmen. In einem Vertrag zwischen der Preußischen Hütten AG und der Edron Trust verzichtete die Edron Trust Limited in London auf die weitere Fortführung des Montanbetriebes. Am 1. August 1944 wurde nach dem Befehl des Reichswirtschaftsministerium der Bergbaubetrieb neuerlich eingestellt.
Quelle: gastein-im-bild.info