Strutzbergstollen


Im Strutzbergstollen wurden noch im Jahr 1960 monatlich etwa 1400 t Kohle gefördert. Mit der Einstellung des Betriebs am 30. Juni 1960 endete nach über 300 Jahren die Steinkohleförderung im Kohlerevier Deister.


Das Ende im Chaos

In Barsinghausen ist seit 1947 Bergassessor  Backhaus als Betriebsdirektor tätig; 1949 wird er  zum stellv. Leiter des
Gesamtbergamtes Obernkirchen- Barsinghausen berufen.
Die zentrale Werksleitung Preussag „Gesamtbergamt Obernkirchen-Barsinghausen“ wird ihm 1950 wieder anvertraut, unter erneuter Berufung zum Werksdirektor.


Nach der Einstellung der Förderung am 31.12.1960 auf der letztenSchaumburger Anlage Lüdersfeld ist er bereits am 1.1.1961 als Bergwerksdirektor des größten Bergwerk Süddeutschland, dem Kalisalzbergwerks Buggingen tätig.


Die letzten Abwicklungen der Stillegung werden vom kaufm. Direktor REMMECKE durchgeführt. 


Ein Chaos ergab der Verbleib der Unterlagen und damit wichtiger Unterlagen für der gesamte Aufarbeitung der Bergbaugeschichte Schaumburg / Deister.
Die Verwaltung sollte von Barsinghausen in das Schaumburger Land nach Lüdersfeld zurückgeführt werden, das neue Verwaltungsgebäude auf der Anlage Lüdersfeld war bezugsfertig, der Umzug, die Zuführung aller Unterlagen hatte begonnen, als die Stillegungsentscheidung verkündet wurde.
Unausgepackte Kisten, Sammlungen, alles was bei einer so langjährigen Verwaltung sich angehäuft hat, Archivalien und historisch interessante Urkunden, stapelten sich in den nicht mehr bezogenen neuen Arbeitsräumen in Lüdersfeld und verschwanden spurlos. 

Laut  "Karl Müller" ( ehem. Lohnbürovorsteher in Barsinghausen ) sind  viele Unterlagen einfach  in den Schacht entsorgt worden.


Quellen:

Erinnerung an den  Steinkohle Bergbau im Deistergebirge  von Horst Krenzel

Die Deister- Kohlepfade - Herausgeber - Förderverein Besucherbergwerk Barsinghausen e.V.). 

Chronik - Mooshütte