Bergbau am Deister
Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg Anfang der 1950er Jahre der Bedarf an Steinkohle deutlich. Im Rahmen des Notbergbaus wurde ab 1952 am Nordhang des Strutzberges oberhalb der Gaststätte Mosshütte der Strutzbergstollen vorgetrieben.
Der Stollen diente dem Abbau von Kohle-Restpfeilern.
Die Kohle der etwa 50 cm mächtigen Flöze wurde von den Bergleuten mit einfachen Mitteln und oft im Liegen abgebaut und in Förderwagen geladen. Der Kohletransport untertage erfolgte mit Grubepferden, übertage wurde die Kohle mit Lastwagen abtransportiert.
Ab 1957 wurde der Strutzbergstollen von Obernkirchen als Deisterstollen geführt und verwaltet.
Die Kohleförderung im 202 m langen Mooshüttestollen endete 1960.
Stollen im Deister
Steinkohle wird mit den Schlepptrog aus den niedrigen Streb bis zur Verladung in einen Hunt gezogen.
Skizze von Steiger F.Korf
Deisterbergbau