Bergbau am Hülsebrink

Der Steinkohlenbergbau am Hülsebrink  1847 bis 1924

Der Hülsebrink


Der Hülsebrink war im 17. Jahrhunder ein kahler Berg auf den vorwiegend  Hülsen- Stechpalmen gewachsen sind.

Das Recht auf Bergbau ist den Grafen von Platen aber auch auf den Hülsebrink , unter Auflagen ,erblich verliehen worden. Etwa 1715 wurde ein Versuchsschacht angelegt, da mann keine Kohlen fand,wurden die Arbeiten eingestellt.

Die Klosterkammer als Eigentümer des Berges hat  im 18.Jahrhunder den Hülsebrink  sorfältig aufgeforstet  und die  weiteren Anträge zur Anlage eines Bergwerkes immer wieder abgeleht.

Im November 1847 haben die Egestorffschen Bergleute trotzdem einen Stollen aufgefahren.

Daraufhin entstand mit der Klosterkammer ein zweijähriger Rechtsstreit über die Auslegung  der von Platenschen Abbaurechte am Hülsebrink.

Der Rechtsstreit endete am 17.12.1849 mit einem Vergeich

Die  Fortsetzung des Bergbaues am Hülsebrink  war unter Auflagen gesichert.

Durch den Bergbaubetrieb  am Feldberg, Hülsebrink und Bröhn konnte Egestorff die Kohleförderung erheblich ausbauen.

Über ein Drittel aller am Deister geförderten Kohlen wurden  von Egestorff gefördert oder angekauft. Der Bedarf an Kohle ist durch die rasante Industrialisierung  sehr schnell gewachsen. Der Kohlenhandel  wurde somit für Egestorff ein einträgliches Geschäft  .

Zur Ableitung der Grubenwässer wurde der "Tiefe Georgstollen" im Gegenortverfahren  von Lichtloch zu Lichtloch in über zehn Jahre  aufgefahren.

Brems- Stollen II

Der Stollen wurde 1875 aufgefahren

Stollenmundloch Brems-Stollen II 1975

Grundstrecke Oberer  Hülsebrinkstollen 1978

Bremsstollen II   Aufnahmen von 1978

Bericht von 1897 über die Wetterführung 

Hülsebrinkstollen

Der Stollen wurde im Jahre 1847 aufgefahren und in Holz mit deutschen Türstock ausgebaut.

Der am meisten eingesetzte  Ausbau war der Deutsche Türstock aus Holz. Durch die Verblattung (ausgesägte Ecken, die ineinander liegen), dem Einbau in den Boden und durch bergschlüssigen Verbau (vorhandene Hohlräume oberhalb des aufliegenden Balkens werden mit Gestein wieder ausgefüllt), war diese Ausbauform auch bei auftretenden Seitendrücken relativ standfest.


Bild und Text

Horst Krenzel Erinnerungen an den Steinkohle- Bergbau im Deistergebirge

Hülsebrinkstollen

Vor den Mundloch des Hülsebrinkstollen stehen mit Kohle gefüllte Förderwagen. Die Stahlförderwagen stammen aus den Sehnder Kalischacht. Friedrichshall hat u.a. den Stollen von 1921 bis 1924 betrieben.

Bild und Text

Horst Krenzel Erinnerungen an den Steinkohle- Bergbau im Deistergebirge

 Das Stollenmundloch wird nach und nach durch  nachrutschendes Erdreich verschüttet

  Brems-Stollen II Wetterführung

Hauer löst mit der Keilhaue die Kohle im Deisterflöz

Skizze von Steiger F. Kort

Egestorffsche Steinkohlebergwerken  am Hülsebrink

Stollenmundloch       1975

Reste eines Wetterofens ?

Brems-Stollen    II     Halle

Wasser staut sich hinter einem Bruch


Brems-Stollen II im Streb 1975

Okerschlamm hat sich auf der Grundstrecke abgelagert 1975

Die Befahrung der Stollen ist heute nicht mehr erlaubt.   Es besteht Lebensgefahr !

Brems- Stollen II  (1978)

Das Hangende ist mit Stahlschienen gesichert

Der Sandstein im Hangenden ist sehr brüchig 

Die Rohrstücke liegen am Streckenkreuz und dienten der Wetterführung

Seitlicher Bruch in der Grundstrecke

Der Flöz ist sehr gering und mit tauben Gestein durchzogen

Okerhaltiger Schlamm ist in der Grundstrecke vorhanden 

 Das Stollenmundloch ist bei der Ausfahrt aus  den  Brems-Stollen II zu sehen.

Okerhaltiges Wasser läuft aus der Abbaustrecke

Die Abbaustrecke ist stark verbrochen

Holzstempel liegen in der Abbaustrecke

Brems- Stollen  Nr. II im Januar 2021

Dezember 2021 ,der Wasserspiegel ist gestiegen